Deutschen Gehörlosen-Basketballmeisterschaft in Karlsruhe

Deutschen Gehörlosen-Basketballmeisterschaft in Karlsruhe am 19./20.10.2012
Da in diesem Jahr das Deutschen Gehörlosen-Sportfest in Berlin war, wurde die Pokal- und die Deutsche Meisterschaft getauscht.
Am 19. und 20. Oktober fand die 26. (Herren) und 18. (Damen) Deutsche Basketball-
Meisterschaft in Karlsruhe statt. GSV Karlsruhe, unter der Leitung von Stefanie Moulliet und Basketball-Leiterin Corina Brosch, hat die Meisterschaft gut vorbereitet.
Bedauerlicherweise haben die Herren Mannschaften Hamburger GSV und GSV München
nach der Süd- und Norddeutsche Meisterschaft ihre Teilnahme zurückgezogen, so dass bei der Deutschen Meisterschaft nur 4 Herrenmannschaften angereist sind: GSC Nürnberg, GSV Osnabrück (Titelverteidiger), GSV Würzburg und GTSV Frankfurt.

Sieben Damenmannschaften kämpften um den Titel: Berliner GSV, Hamburger GSV, GSC Nürnberg, GSV Bielefeld, GSV Karlsruhe, GSV München und GTSV Essen.

Die Herren spielten in Jeden-gegen-jeden-System.
Das erste Spiel durften GSV Würzburg und GTSV Frankfurt bestreiten. GSV Würzburg
gewann hauchdünn mit plus 2 gegen die Frankfurter (70:68) . Hier punkteten Arslan 29 P.
(GTSV Frankfurt) und Wehner 19 P. (GSV Würzburg) am meisten.

GSV Osnabrück gewann mit 60 : 52 gegen GSC Nürnberg. In diesem Spiel dominieren
Hoischen (GSV Osnabrück) mit 25 P. und Krischewski (GSC Nürnberg) mit 18 P.

GSC Nürnberg spielten dann gegen GTSV Frankfurt. Die Mittelfranken-Männer waren für die Frankfurter kein Gefahr: 75:37. Angeführt wurde das Spiel vom Jaithed (GSC Nürnberg) mit 22 P. und Nachwuchsnationalspieler Ruess (GTSV Frankfurt) mit 12 P.

Somit war der erste Spieltag beendet und am nächstens Tag gingen GSV Würzburg und
GSV Osnabrück an Start. Die Franken konnten sich revanchieren vom Vorjahr und
gewannen das Spiel mit 67:56. In diesem Spiel glänzten der Osnabrücker Hoischen mit 27
P. und MacNeil B. (Würzburg) mit 22 P.

Das Spiel GTSV Frankfurt gegen GSV Osnabrück verlief zu Gunsten für die Frankfurter mit 62:53. In diesem Spiel dominierten wieder der Osnabrücker Hoischen mit 28 P. und der Frankfurter Arslan mit 25 P.

Das letzte Spiel in dieser Meisterschaft spielte GSV Würzburg gegen GSC Nürnberg. Der Frankenduell entschied GSV Würzburg mit 70:62 für sich. Scheuerer (GSV Würzburg) 30 P. und Jaithed (Nürnberg) 24 P. machten die meisten Punkte.

GSV Würzburg wurde Deutschen Meister 2012! Vizemeister ist GTSV Frankfurt. Auf dem 3. Platz ist GSV Osnabrück und GSC Nürnberg bildete das Schlusslicht.

Als bester Korbjäger wurde Max Hoischen vom GSV Osnabrück mit 80 Punkten geehrt.

Bei den Damen wurde nach der Nord- und Süddeutsche Meisterschaft nach Gruppen mit
festgelegter Platzierung gespielt. (1. Nord gg. 4. Süd, 2. Nord gg. 3. Süd, usw.)
Als erstens startete Hamburger GSV gegen GSV Karlsruhe. Die Nordmädels gewannen
gegen die Ausrichter-Mannschaft mit 63:20. Wysocka E. (Hamburg) steuerte bei diesem
Spiel 18 P. und Federico (GSV Karlsruhe) 10 P bei.

GSV München gewann das Spiel gegen GTSV Essen mit 72 : 20. Die Münchnerin Göb
glänzte mit 20 P. und die Essenerin Gracic mit 9 P.

Beim Spiel GSV Bielefeld gegen GSC Nürnberg bezwangen die Nürnbergerinnen den
Bielefelderinnen mit 59:26. Bei diesem Spiel stach Müller (GSC Nürnberg) mit 24 P. hervor
und En-Noqobi (GSV Bielefeld) steuerte 10 P. bei.

Beim Spiel GTSV Essen gegen GSV Karlsruhe führte die Essenerin Freh mit 22 P. ihr Team zum Sieg. Federico (GSV Karlsruhe) konnte als Einzige in ihrem Team zweistellig punkten (13 P.)

Im Halbfinalespiel führte GSV München zum Sieg über Berliner GSV mit 51:43.
Drei Münchnerinnen punkteten fast gleich viel: Göb (15 P.), Lelic (14 P.), Sovarzo (14 P.) Die Berlinerin Loyal konnte als Einzige zweistellig punkten (11 P.) Somit ist GSV München ins Finalspiel eingezogen.

Das letzte Spiel an diesem Meisterschaftstag bestritten Hamburger GSV und GSC Nürnberg. Eine von diesen Mannschaften kam ins Finalspiel. Die Nürnbergerinnen fegten die Hamburgerinnen mit 69:29 vom Spielfeld. Wieder mal glänzte Müller mit 26 P. und Wysocka E. mit 15 P.

GSV Bielefeld, GSV Karlsruhe und GTSV Essen kämpften um 5. bis 7. Platz. GSV Bielefeld siegten über GSV Karlsruhe mit 37:24 und über GTSV Essen mit 40:23.
Beim Kampf um den vor- und letzten Platz siegten GTSV Essen über GSV Karlsruhe mit
49:24.

Der Kampf um den 3. Platz wurde zwischen Berliner GSV und Hamburger GSV
ausgetragen. Die Hauptstädterinnen zogen mit 76:47 davon. Angetrieben von Berlin-
Aufbauspielerin Wucher (19 P.) hatten die Hamburgerinnen mit Wysocka E. (17 P.) nichts
entgegenzusetzen.

Das Finalspiel wurde als Bayern-Derby angesehen:
Die Landeshauptstädterinnen GSV München gegen die Mittelfränkinnen GSC Nürnberg!
Die Nürnbergerinnen wollten unbedingt den Titel wieder zurück holen und es ist ihnen mit
64:44 gut gelungen. Wieder wurde die Nürnbergerinnen von Müller (17 P.) angetrieben.
Die Münchnerinnen um Lelic und Sovarzo (je 13 P.) wurden Deutsche Vize-Meisterinnen.

Als beste Korbjägerin wurde Franziska Müller/GSC Nürnberg mit 67 Punkten geehrt.

Bei dieser Meisterschaft waren die drei gehörlosen Schiedsrichter/in Roland Sovarzo, Sonja Wucher und Jens Goetz im Einsatz, was alle Beteiligten positiv fanden.

Nach der Meisterschaft fand die Feier im Still vom Oktoberfest statt. Es wurde im Bierzelt
fröhlich zusammen gefeiert.

Wir danken die Ausrichtung GSV Karlsruhe für die gute Zusammenarbeit, alle Helfer/innen,
den gehörlosen Schiedsrichter/innen und Zuschauer/innen.

geschrieben von Regina Sovarzo